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Einlaufphase beim Bulldog

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Winzer » 14.04.2011, 17:26

hallo zusammen,

hab die Tage was seltsames bei youtube gesehen:

http://www.youtube.com/watch?v=AfsuXf_L ... er&list=UL

Was haltet ihr von solchen ungewöhnlichen Einlaufphasen?? Macht das eigentlich Sinn?? Der Lack hält doch, sofern alles ordentlich entfettet wurde, warum dann diese Sache?

Mit schönem Schraubergruß an alle.

Michael
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Lanzi67 » 14.04.2011, 18:36

Hallo!
Also das als Enlaufphase zu bezeichnen ist meiner Meinung nach Unsinn.
Ein Motor sollte schon unter Betriebsbedingungen eingefahren werden, da stimmen die Parameter denn die Motortemperatur ist auch wichtig da sich ein Motor im Betrieb bekanntlich erwärmt und unterschiedlich ausdehnt.

Gruß
lanzi67
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Ölmännchen » 14.04.2011, 20:47

Es gibt halt Menschen, die haben langeweile und kommen dann auf die dollsten Ideen.

Gruß
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Bulldogfreund » 15.04.2011, 15:42

Hallo!

Das als Einlaufen zu bezeichnen halte ich auch für falsch. Wie oben schon geschrieben, es fehlen die Temperaturunterschiede usw.
Lehrreich ist es aber trotzdem, gibt ein schönes Schnittmodell ab der Bulldog :wink:

MfG
Er wurde zu einer Legende unter den Ackerschleppern, der Lanz Bulldog aus Mannheim.
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon SvenS » 16.04.2011, 14:21

:beifall:

<ironie>Das wurde bei Lanz auch gemacht.... in einer großen Halle mit 50 Traktoren parallel</ironie>

:kloppe:

Sven
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Glühkopf-Schrauber » 19.04.2011, 22:32

Na ja, ich hatte vor nicht allzu langer Zeit einen kurzen Schriftverkehr bei Youtube mit dem jungen Mann,(vermutlich jung)
Vieleicht liest er diesen Tread und Antwortet darauf,
dann könnt ihr euch selbst über die "Kompetenz" überzeugen.
War schon amüsant.

Bis denne...
Bei einem richtigen LANZ-Fahrer ist die einzige saubere Stelle am Abend, das Weisse in den Augen.
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Pfrank » 20.04.2011, 12:04

Warum findet ihr das alle so lächerlich??

Die Idee finde ich prima.
Ich habe einen Bulldog mit erstem Zylindermaß, an dem die Ringnuten der Kolbenringe zu viel Spiel hatten. Da der Zylinder mit 2,5/10 mm Verschleiß (nach immerhin 70 Jahren) noch unterhalb der Verschleißgrenze lag wollte ich die Paarung mit dem originalen Kolben auf jeden fall retten und keinen Nachbauplunder einbauen. Also habe ich lediglich die Ringnuten nachstechen lassen und neue Verdrehsicherungen montiert. Jetzt ist bzw. war aber das Problem, dass die Kolbenringe nicht auf dieses "Ei" im Zylinder eingelaufen waren... das hieß immer mit Brille fahren weil das Öl in den Augen doch verdammt brennt 8)
Das ganze habe ich ca 4-5 mal probiert regulär ein zu fahren-allerdings macht das fahren so absolut keinen Spaß und nach kurzer Zeit hatte ich die Lust an dieser Ölpumpe verloren :(
Also wurde ein E-Motor geliehen und mit aufgelegtem Keilriehmen auf der Riehmenscheibe das ganze Trum durchgedreht (allerdings mit weitaus weniger Drehzahl als im Video, in meinem Fall waren es so 40-60 U/min). Das Ganze lässt man bei abgenommenen Luftklappensitz und Kopf fast lautlos (E-Pumpe ausbauen!!) vor sich hin "fahren". Tagein und Tagaus................ im Laufe der Zeit (2-3 Wochen waren es wohl) sieht man tatsächlich erste Fortschritte :D !
War am Anfang immer noch der Bereich mittig unten im Zylinder mit einer "sehr dünnen Ölpfütze" versehen, wurde der "tragende Bereich" wo die Ringe das Öl abziehen tatsächlich alle 2-3 Tage größer.
Die anschließende Probefahrt verlief einwandfrei und der Bulldog ist jetzt fast soweit, dass er im weissen T-Shirt gefahren werden kann :D kein Vergleich zu vorher.
Natürlich kann man das nicht mit richtigem Einfahren vergleichen, aber die Idee an sich ist alles andere als lächerlich.
Außerdem ist es mal was anderes wenn man seinen Bulldog ohne Motor hört-ist eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Schönen Saisonstart euch Allen :fahrer:

Frank
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Joggel » 12.08.2019, 09:52

Mahlzeit kann mir jemand zufällig den Kontakt von den Kollegen schicken der den Bulldog mit Elektromotor laufen lassen hat
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Lanzbart » 13.08.2019, 21:16

Hallo,
Ich habe das vor einigen Jahren mit meinem neu aufgebauten Ursus so ähnlich gemacht, auch mit weniger Drehzahl aber über viele Stunden! Hatte den Öler nicht prüfen lassen und den Regler nur teilweise überholt, so hatte ich jedenfalls zum größten Teil die Schmierung beobachten können! Der Ursus lief von Anfang an sehr gut und ohne jeglichen Probleme, die Reglereinstellung hatte ich schon bald im Griff und ich wurde oft den schönen Leerlauf beneidet! Er ließ sich von Anfang an gut und mit relativ wenig Kraftaufwand starten.... Das mit dem E-Motor war nicht viel Aufwand! Gruß Uwe
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon papafox » 14.08.2019, 09:54

Hallo Lanzer,

diese Art des Einfahrens des Motors ist intelligent und umweltschonend. Ich habe nur Bedenken weil die thermische Belastung des Kolbens nicht gegeben ist. Daher würde ich nur einen Kolben einbauen der thermisch vorbehandelt ist. Sonst gibt es unweigerlich Kolbenklemmer bei der ersten höheren Belastung.
Gruß
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Joggel » 14.08.2019, 20:07

Wollte mal wissen wie lange man den Bulldog laufen lassen muss bei der Drehzahl haben es auch gebaut haben ihn bis jetzt 5 Stunden laufen lassen was meint ihr wie lange er laufen muss
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Lanzbart » 14.08.2019, 23:33

Hallo
Ich hatte damals keinen neuen sondern einen gebrauchten Übermasskolben der auf den gebohrten Zylinder bearbeitet wurde verbaut. Ich denke bei dieser Art den Motor einlaufen zu lassen geht es in erster Linie die laufenden Teile zu glätten, Kolbenringe, Kolben, Zylinder, Kurbelwelle und Pleuellager um so die Reibungs wiederstände zu verringern... ich habe ca. 30 bis 40 Stunden einlaufen lassen...
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon oldtimerfreud » 15.08.2019, 08:23

Hallo,
mal eine Doofe Frage wenn alles gut vorbereitet ist Kolben mit eingepassten Ringen, die Lagerschalle dann ist doch starten und eventl dann mal eine Stunde im Standgas laufen lassen besser,weil man die Erwärmung des Kolben und allem auch mit dabei hat.

Ich hab meinen Motor komplett gemacht KW,Zylinder schleifen ,alle Lager neu , Schalle neu.Ich hab den Motor in Ruhe zusammengebaut und da gestattet im Standgas eine Stund laufen lassen immer etwas gehorcht ob man was hört.
Dann gings auf die erste Rundfahrt ind nach 4-5 Stunden fahrt hab ich schon mal die ersten Berge gefahren und er lief dann immer besser.

LG oldtimerfreud
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon Joggel » 15.08.2019, 09:22

Hallo
Haben es nur gemacht weil wir das Öl im Auspuff nicht wegbekommen sind normal schon 1ca 10 Stunden gefahren und es wurde nicht besser Zylinder wurde Gehont und ein neuer Kolben mit Ringen verbaut und wir sehen bei jeder Fahrt Schwarz aus nun haben wir das Video gefunden und wollten es ausprobieren da wie den Kopf eh ab hatten der öler ist ca auf 9 ccm gestellt jetzt ist ca 5 Stunden mit den E Motor gelaufen kommen bis zum we nochmal 10 dazu dann bauen wir ihn zusammen und hoffen das das mit den Öl weg ist wollen ja nächstes we nach Wersdorf
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Re: Einlaufphase beim Bulldog

Beitragvon oldtimerfreud » 15.08.2019, 09:30

Hallo,
wie 9ccm verstehe ich ned ganz.

LG oldtimerfreud
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