Re: "Pendelsteuerung"


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Geschrieben von RT-andreas am 09. Februar 2006 09:51:37:

Als Antwort auf: Re: "Pendelsteuerung" geschrieben von Gordon am 09. Februar 2006 07:52:07:

Hallo Gordon,
Volldiesel ist wohl weniger das Problem und Halbdiesel kann auch gehen. Solange der Motor wegen der "gezielten" Einspritzung "kurz" vor OT nicht rückwärts anspringen kann ist das unkritisch. Problematisch wird es wenn ein Glühkopf rückzündet oder die oben genannten Motoren das machen weil Startbeschleuniger (Ether, Gas, Startpilot) verwendet wurde. Da haut der Motor dann dem Anlasser eins entgegen der Drehrichtung aufs Dach und bei dem Einzylinderhubraum kommt da was! Frage ist dann wer der Klügere ist und nachgibt, Verzahnung oder Anlasserwelle.
Die Leistungsaufnahme ist auch entscheidend wie du schon geschrieben hast, die Schwungmasse will ja beschleunigt werden und dazu noch etwas für die Verdichtung übrigbleiben. PKW-Starter liegen so bei 2-2,5kW für Diesel, untere Grenze 3,5 -4 sind nicht selten. LKW.Teile, schwer wie ne Lanzkurbelwelle packen da noch ordentlich was obendrauf (teilweise haben die auch ein Planetenzwischengetriebe damit der Motor kleiner und leichter wird aber halt auch höher dreht). Ob dann die serien Lichtmaschine den Akku wieder aufladen kann ist dann eine Frage von stundenlanger Laufzeit, der Akku sollte auch besser 24V und ab 120AH haben, OK als Grenzfall geht wohl auch 24/50 mit Hochstromakkus. Wo bringt man die unter?
Drehrichtung umpolen ist u.U. nicht so einfach, da ein Teil der Wicklungen und Kohlehalter auf Masse liegen => Isolationsumbauorgie möglich.
Aber prinzipiell machbar ist das schon vor allem wenn man Zeit zum Su~chen hat und den richtigen Anlasser (Drehrichtung, Drehmoment..) findet. Der Flansch ist dann fast das kleinste Problem.
Also ich arbeite lieber an großen Limas als an großen Anlassern (auch schon mal von Panzermotoren mit 35lHubraum 12 Zylinder da sind die Teile schon lanzmäßig), Probelauf und nicht richtig festgepratzt hüpfen sie vom Prüfstand, Alassrelais mit 2x1 cm Kupferbalken als Kontaktschiene...und "armdicke Kabel.
Sogesehen war der Pendelkanlasser für die damalige zeit und die verfügbaren Akkus... schon ne feine Sache.
Gruß
Andreas




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