Hallo Forenmitglieder und Mitleser,
seit einiger Zeit beobachte ich das Aufkommen von Onlineversteigerungen in Bezug auf alte Traktoren, Ersatzteile, Sammlungen etc. In anderen Ländern ist das wohl schon länger bekannt, in Deutschland allderings noch recht selten. In Kürze finden wieder 2 Versteigerungen in den Niederlanden statt, wo so allerhand unter den Hammer kommen soll. Mich interessieren da insbesondere die angebotenen Lanz Bulldogs, deshalb habe ich mir die Bilder davon mal angesehen. Und was ich da so sehen kann, ist naja sagen wir mal ganz dezent "Wat iss dat denn?"
Die Beschreibung der Maschinen ist mehr als dürftig. Die Angaben zum Typ, Baujahr und vor allem zur Originalität scheinen für mich an den Haaren herbei gezogen oder bei einigen Flaschen Pils getroffen worden zu sein. Wie kann man so unprofessionell Maschinen präsentieren, Beschreiben und dann noch fragwürdige Typenbezeichnungen zuweisen?Da werden ganz offensichtlich Bulldogs mit nicht zutreffenden Typbezeichnungen angeboten. Was man auf den Bildern sieht, hat für meine Begriffe auch nichts mit ordentlich restaurierten Bulldogs zu tun. Mir drängt sich eher der Eindruck auf, das hier Bulldogs "weg" sollen die eigentlich in dem Zustand keiner haben will. Ich frage mich, was passiert, wenn so ein Bulldog nun letztendlich versteigert wird und sich herausstellt es ist gar nicht der Typ wie in der Auktion angeboten? Alles Lug und Trug oder "Koop op eigen Risiko"? Darf es sich ein Auktionator so einfach machen und hinterher sagen "mir alles egal, gekauft ist gekauft"? Muss da nicht sichergestellt sein, das die Angaben in den Auktionslisten korrekt sind bezüglich Baujahr, Typ, Originalität etc.? Komischerweise stimmen bei anderen Marken die Typen und Baujahre überein, warum? Ich hab keinen "EIL- Deutz F2L514" Baujahr 1945 in taubenblau gefunden. Ebenso keinen Fendt,Ford,Volvo mit durchgehenden Kotflügeln Baujahr 1936. Bei den Bulldogs kann jedenfalls alles drangeschrieben werden was man will? Hätte gerne mal Meinugnen dazu gelsesen.
Grüße Martin