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10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Re: 10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Beitragvon RT-andreas » 05.09.2012, 23:50

HAllo Leute,

was ist daran schwierig? Einfach einen kleinen (OK die sind eher schwieriger zu bekommen als 1/2" für Wasser) Kugelhahn unten in die Pumpenleitung einschleifen.Da dort kein Druck anliegt reichen einfache Ausführungen die eben nur "saugdicht" sein müssen. Normal, Durchgang zur Pumpe frei. Bei Stillstand über längere Zeit dann Hahn auf Ablassöffnung drehen und nen alten Ölkanister drunter hängen. Kann man wahlweise verschrauben oder einfach in die Kupferleitung einlöten. Ablass mit Schlauch und Stopfen versehen und bei Nichtgebrauch per Neodymmagnet "hochbinden". Ich liebe die dicken (Guß)Eisenteile, man kann heute fast alles per starkem Magnet überall rüttelsicher festmachen (und wieder lösen ohne Löcher zu hinterlassen...)
Gruß Andi

Ergänzung, sowas in der Art ist fast schon überdimensioniert:
http://www.amazon.de/Boote-Yachten-Kant ... 878&sr=8-4
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Re: 10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Beitragvon Socke » 06.09.2012, 08:26

Die ganz einfache Variante: T-Stück mit lötlosen Verschraubungen nach DIN 2353 ("Ermeto-Verschraubungen") in die Leitung rein, den dritten Anschluß mit einem Stopfen (gibt's auch mit O-Ring) dichtsetzen, den kann man dann bei Bedarf öffnen...
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Re: 10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Beitragvon Krauty » 16.09.2012, 17:59

Hallo Lanzfreunde,

ich habe eure Beiträge bisher interessiert mitgelesen. Hinsichtlich unkontrolliertem Dieseleinlauf in den Zylinderkopf habe ich vorgesorgt. Dass auch Motoröl über den Öler in den Zylinder bzw. Zylinderkopf unkontrolliert einlaufen kann und zu einem Problem wird, habe ich offensichtlich übersehen, bzw. nicht bedacht. Dabei sind mir eure Tips, den Ölstand zu beobachten sowie den Bulldog vorne höher abzustellen, damit ggf. das Öl ins Kurbelgehäuse ablaufen kann, ganz wichtig.
Zwei Fragen stellen sich noch:
Kann auch bei vorderster Stellung des Kolbens durch die Kolbenringe ein Eindringen in den Zylinderkopf vermieden werden?
Ferner, ob sich im Problemfall der durchgehende Motor tatsächlich durch Herausdrehen des Entlüftungs- bzw. Sicherheitsventils im Zylinderkopf unverzüglich stoppen lässt?

Gruß
Josef
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Re: 10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Beitragvon Socke » 16.09.2012, 20:46

Also, der Motor läuft mit herausgeschraubter Sicherheitsschraube noch, das habe ich bereits gesehen. Welche Drehzahl der so noch erreicht, weiß ich allerdings nicht.
Ob Du allerdings die Schraube schnell genug herausbekommst, wage ich doch sehr zu bezweifeln, schätze, im ersten Moment springst Du erstmal weg (habe ich gemacht :shock:, war glücklicherweise jemand da, der damit besser umgehen konnte... :D ) . Und zerplatzende Schwungräder etc. sind garnicht nett...
Besser, das passiert garnicht erst. Meiner ist zweimal durchgegangen (mein Fehler), ich habe (hoffentlich) daraus gelernt.
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Re: 10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Beitragvon Krauty » 18.09.2012, 21:24

Hallo,

wir sind einer Meinung, dass der Problemfall des Motor-Durchgehens am besten nicht passiert. Was kann man machen, wenn dem dann doch so ist, vielmehr was hast du bzw. ihr gemacht, als es zweimal dann doch passiert ist: das würde mich schon interessieren, für den Fall der Fälle.
Danke

Josef
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Re: 10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Beitragvon Panama » 18.09.2012, 22:32

Moin,
vermutlich wird dir in dem Fall nur die 3W Taktik (wacker weit weg) helfen. Für deinen Bulldog hingegen solltest du einen Kohlensäurefeuerlöscher zur Hand haben und diesen in den Ansaugtrakt abblasen.
Letztendlich wird das Thema aber sicherlich überdramatisiert. Wenn die Kiste gewissenhaft restauriert, bzw die beiden möglichen Quellen regelmäßig nachgeschaut werden dürfte die Problematik zu vernachlässigen sein.
Bis neulich...
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Re: 10l Glühkopf schmeißt plötzlich Öl

Beitragvon Socke » 18.09.2012, 22:44

Ja ja, Panama,
jetzt wird mir das wohl auch nicht mehr passieren, aber bis ich soweit war, waren da viele Stolpersteine (z.B. löse ich im Winter jetzt immer die Einspritzleitung, weil ich bei meinen Basteleien immer mal an der Kurbelwelle drehe...). Etc. pp.
Beim ersten Mal habe ich die drei W vorgezogen, beim zweiten habe ich tapfer den Vorpumphebel festgehalten, damit nicht noch mehr, wenn auch wenig, eingespritzt wird.
Ich prüfe seitdem nach längerer Standzeit und auf Treffen immer den Inhalt des Zündsacks (über die Sicherheitsschraube), bocke den Trecker vorne hoch...
Man muß eben einen gesunden Respekt vor dem, was passieren kann, haben, dann ist die Gefahr gering.
Als die Dinger noch dichte Öler, tägliche Arbeit etc. hatten, war das eh kein Thema.
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