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Lackierung Lanz Bulldog 3506

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Beitragvon HRK1940 » 23.07.2007, 21:10

Also Gordon, wenn die Angaben in deinem Profil richtig sind hast Du, nach deinen letzten Statements, deinen eindeutig Beruf verfehlt :!: Aber Rüdiger steht da sicher drüber. Hoffentlich bleibt der 3507 so wie er ist und du bist sicherlich (zum Glück?) mit dem Alldog beschäftigt.
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Beitragvon Rohölzünder » 24.07.2007, 07:53

Hallo Bulldog Raupe :)

Ja, Alldog ist in Arbeit, mach Dir da mal keine Sorgen. Aber so ein D3506 Bauernbulldog ist schon fest eingeplant. Sobald der Alldog fertig ist werde ich mich mal nach sowas umschauen. Auch so richtig schön mit neu bespanntem Segeltuch Verdeck, lechzzzzzzz :D

Gruß Gordon
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Beitragvon bulldogfan » 24.07.2007, 14:25

man kann sich ja streiten uber den abgebildeten 25er, aber ich wuerde den auch nicht anmalen. der rost ist vielleicht nicht orginal von der fabrik, aber man sollte nicht vergessen das ein bulldog zum arbeiten hergestellt wurde und eben das sieht man da ja sehr gut. Messing, chrom, spachtel und 1mm blechkotfluegel entsprechen sicherlich nicht dem orginalzustand und manchmal graust es mich schon was so alles rumfaehrt, machmal auch mit 50 sachen. die leute fangen meistens als erste an mit "guck mal, die schraube hier unten ist orginal" oder irgend so ein bloedsinn.

am schoensten find ich die, die vom landwirt ueber jahrzehnte benutzt wurden, ob noch im orginal zustand oder nicht spielt da keine rolle. je mehr modifiziert wurde, umso mehr musste der schlepper wohl das tun was er am besten kann, naemlich arbeiten.

allerdings sind bulldogs die wirklich so aussehen wie aus der fabrik mittlerweile auch schon ne echte seltenheit, und es freut mich immer wieder.

neulich war ich auf dem treffen in attert, da standen ne menge eilbulldogs rum, alle sahen aus wie neu oder "besser" als neu, aber schoen fand ich das nicht, von den replika's will ich garnicht erst anfangen.
komisch fand ich auch dass die eilbulldogs alle abgesperrt standen, so weit haetten die besitzer nicht fahren muessen um sich ihre trecker ohne stoerendes volk anzugucken.

in der autoscene koennte man sich das allerdings nie vorstellen ein replika auf das gleiche gelaende zu lassen wie ein orginal. und offensichtlich nicht orginales als orginal bj 60 oder was auch immer zu beschildern wird dort mit rausschmiss geahndet, und das zurrecht. das ganze hat nichts damit zu tun was die maschine wert ist, fuer eienen sammler ist der historische wert eines 1616 genauso wie der eines hr9. beim replika zaehlt halt nur der finanzielle wert, geschichte gibt's da ja nicht. bei der mille miglia kann alles was historisch einen bezug zu diesem rennen hat mitfahren, egal ob ferrari 250 gto oder fiat 500. umbauten und replikas haben da keine chance. warum ist soeine mentalitaet nicht auch bei Lanz moeglich?


naja, jedem das seine.
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Beitragvon bulldogberger » 28.07.2007, 17:45

Liebe Lanzbulldog-Fans,

ein paar Meinungen meinerseits zu diesem Thema:
Gebrauchsspuren landwirtschaftlicher Nutzung über die Jahrzehnte gehören einfach mit dazu und haben einen besonderen Reiz. Vor allem anderen hat aber der hier von rüro abgebildete 3507 diese wunderbare "Scheunenfund-Optik": Jeder, der mit Lanz zu tun hat, träumte seit Anbeginn seines Interesses für diese tollen Maschinen genau davon: eine Scheune öffnen: Voilà! Das macht doch den eigentlichen Reiz solcher Maschinen aus! Sogar auch von denjenigen Maschinen, die diese Optik unter mühevollen Einsatz von Salzsäure auf neue Holland-Bleche erst nachträglich bekommen, was bei der abgebildeten Maschine wohl kaum der Fall sein dürfte: übrigens steht die abgebildete Maschine bei Rombachs zum Verkauf: www.g-r-rombach.com: die Detailbilder bestätigen mich in meiner Meinung, zudem preislich sicher angebracht im Vergleich zu anderen Angeboten im Netz....
Andererseits hat Dirk Plückhahn auf seiner Internetseite wunderbare Werksfotos veröffentlicht: fest steht: originale Lanz wurden ab Werk mit einer perfekten Lackierung ausgeliefert - verständlich, waren sie doch das "non-plus-ultra" unter den damaligen Traktoren auf dem Markt - aber sie im "Fundzustand" belassen ist eben auch was fürs Auge und gefällt immer mehr Bulldog-Fans...
klüger ist jeder, der eine vorher, der andere hinterher.
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Beitragvon Rohölzünder » 28.07.2007, 18:54

Hallo,

Will nicht länger auf dem Thema rumreiten, nur meine Meinung ohne Haarspalterei betreiben zu wollen:

Perfekt war die Lackierung bei Lanz ab Werk auch nicht. Wir haben einen D1706 den meine Oma damals gekauft hat und welchen wir schon komplett restauriert haben. An manchen Teilen war gar keine Farbe, unten am Rumpf lief sie zusammen, z.B. unter der Vorderachse. Die Läufer hab ich natürlich dran gelassen, soll ja original bleiben :lol: :wink: .

Auch beim D2416 wie auch beim D1706 und Alldog waren die Teile wo sie zusammengeschraubt wurden, gänzlich ohne Grundierung/Farbe. So war ein Kotflügel beim D2416 den ich restauriert habe zwischen Bodenplatte und Kotflügel komplett durchgerostet.

Beim Alldog den ich gerade mache ist/war noch nicht einmal Grundierung auf dem Metall. Einfach blau drüber und gut is.

Jetzt bitte nicht erzählen daß bei den Glühkopfbulldogs alles anders und besser war. Das war für Lanz wahrlich kein besonderes Heiligtum. Auch die Eilbulldogs bekamen dei gleiche Lack- und Verarbeitungsqualität wie ein D 4506 Bauernbulldog. Möglicherweise gab es etwas bessere Verarbeitungs- Qualität für Kundeneiler, wie z.B. für den Zirkus Krone, wo eine gänzlich anderer Farbton lackiert wurde.

Was ist eine perfekte Lackierung? Was ist schon perfekt? Für eine ordentlich Lackierung ist es aber ratsam erst alle Teile einzeln zu grundieren/lackieren und dann zusammenzuschrauben.

Ob die Bulldogs das Non plus Ultra waren? Sollten wir da nicht ein wenig selbstkritischer sein? :? Frag doch mal die Menschen die, vor allem mit den Glühkopfbulldogs, den ganzen Tag arbeiten mußten, ob die daß rückblickend auch so sehen?

Gruß Gordon
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Beitragvon bulldogberger » 28.07.2007, 19:59

hallo gordon,
schau dir doch bitte mal die genannten werksfotos an, offensichtlich gute lackierung ohne nasen und teile unlackiert lassen, wäre auch absoluter quatsch, der lackierer der lanz werke hatte offensichtlich den anspruch, seine arbeit richtig zu machen.....

non-plus-ultra: ich denke schon, das lanz zu den marktführern gehörten, jedenfalls stehts so oft geschrieben.....

die qualität wurde im übrigen von den besitzern beurteilt und auch bezahlt, die fahrer spielten da keine wirkliche rolle....
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Beitragvon bulldogfan » 29.07.2007, 17:58

hallo,

ob Lanz das non plus ultra war moechte ich bezweifeln, allerdings gab's da schon gut argumente fuer den landwirt sich einen anzuschaffen.
1. simpelste technik
2. sehr sparsamer motor, kann auch heute noch mithalten
3. konkurrenzlose zugleistung in jewiliger PS klasse.
4. qualitaet, zuverlaessigkeit.

hoert sich ja gut an,
gegen eine lanz sprach aber

1.ab 45 hoffnungslos veraltete technik,
2. wenige technische innovationen,
3. absolut null komfort (halb und volldiesel sind welten besser als GK, aber verglichen mit der konkurrenz.....)
4. teuer in der anschaffung,

wir haben bei uns auf dem hof mal versuchsweise zwiebeln angebaut, und um teuere maschine zu vermeiden haben wir uns eine VR2 zugelegt und den ein bischen besser gemacht.
ich habe dann zwiebeln mit VR2 und allzweck GK gerodet und gewendet, so um die 5HA. ich kann nur sagen dass ich das nicht noch mal mache. nach einer weile bin ich auf volldiesel umgestiegen, da liegen welten dazwischen.
warum? der allzweck scheint wohl fuer zwerge konzipiert zu sein, da is null platz und staendig haut man sich die gelenke irgendwo an. die zapfwelle liegt nicht in der mitte sonder an der seite, so was dummes denn man kann nur links herum fahren. eben mal ne pause machen und den motor abstellen geht nicht, fur 5 minuten lohnt es sich nicht und fuer viel mehr geht nicht weil er dann nicht mehr anspringt. die karre ist auf die dauer auch einfach zu laut. ich bin auf jeden fall noch nie einen andren trecker gefahren der so ermuedend ist wie ein GK. angeblich sind vierzon noch schlimmer.
allerdings war ich von der zugleistung wirklich beindruckt, eine vollen dreiachser mit circa 20t gewicht zieht er im feld, und dass ohne ihn zu schinden, noch dazu mit den schmalen reifen.
in sachen zugleistung sind Bulldogs fuer mich bis heute konkurrenzlos in ihrer klasse, das liegt aber nicht an irgend einem geheimniss, sondern an dem sehr hohen gewicht. ein heutiger 25 ps schlepper wiegt gerade mal die haelfte von einem GK, ist also klar dass er da chancenlos ist.

mein urteil ueber Lanz als arbeitstier ist das er fuer schwerste feldarbeit damals dass non plus ultra war, aber sonst eher durchschnittlich.

betreffend der lackierung vom werk kann ich nur sagen dass sie einem landwirtschaflichem geraet entsprach, stellen wo was abgelaufen ist gibts unter dem motor und getiebe zu hauf. aussenbleche wie kotfluegel waren aber eigentlich immer sehr ordentlich, und gar blanke stellen hab ich noch nie erlebt.

mfg,
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Beitragvon Bulldog » 29.07.2007, 19:44

Hallo,

Ich bin stolzer Besitzer eines D3506 BJ 1940.
Auch Ich habe lange überlegt ob eine Neulackierung angebracht wäre, da das Fahrzeug noch im äußern Orginalzustand ist.
Meine Überlegung geht aber dahin das Ich Ihn so lassen werde wie er ist!
Da die Technik vor ca. 20 Jahren komplett überholt wurde und die Patina noch verhältnissmässig gut ausschaut, werde Ich Mir die "Wahnsinnsarbeit" (komlett zerlegen wenn man´s richtig gut machen will) nicht antun. Auch die Resonanz die man von außen bekommt, (schätzung ca. 80%) spricht dafür, die Maschine so zu lassen wie er ist.
Aber jedem wird es selbst überlassen sein wie er dies handhabt.

Ich werde mal ein Bild einstellen, dann kann jeder seine Meinung kundtun.

Gruß Steff
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Beitragvon Hoopi » 30.07.2007, 12:37

Moin,

was aber tun,wenn das Objekt der Begierde nur noch aus Gussteilen
mit Tank drauf besteht,dieser schon Rostnarben hat aber dicht ist,
das Ganze sandgestrahlt und grundiert wurde nachdem alle Schmierleitungen
entfernt wurden??Habe das Teil in diesem Zustand gekauft...
Ich werde den Tank nicht spachteln und brauche ansonsten fast alle Blechteile neu.
Ist dann ein schönes Puzzle,wo man die Baujahre 1937 bzw 2006/2007
suchen kann.

Schöne Grüße

Hoopi
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Beitragvon Rohölzünder » 31.07.2007, 07:19

Hallo Hoopi,

Klarer Fall: Vollrestauration.

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