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Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon Bulldogfreund » 22.06.2017, 13:34

Hallo, Zusammen!

Mir stellt sich die Frage, welcher Diesel für die langen Standzeiten (über Winter) am besten geeignet ist. Heutzutage werden ja bis zu 7% Biodiesel beigemischt, und das kann böse Folgen haben wie z.B. die Dieselpest. Generell sehe ich auch Kraftsoff kritisch welcher "Wasser zieht" in Blechtanks.

Ich will hier keine Diskussion lostreten von wegen "Der Bulldog läuft auch mit altem Frittenöl oder gefiltertem Altöl, also wozu den teuren Nobeldiesel tanken", daß weiß ich auch :mrgreen:

Mir gehts es darum, daß wenn Fahrzeuge auch andere nicht nur der Bulldog einfach den ganzen Winter stehen, und im Sommer auch nur wenig gefahren werden, dann ist auch der Kraftstoffverbrauch nicht so hoch. Unter Umständen wird der bei alten Fahrzeugen recht häufig großdimensionierte Tank nicht leergefahren,sondern nur halbleer und es bleibt immer eine Restmenge im Tank auf die nur immer wieder Draufgetank wird. Das gibt doch beim heutigen Diesel früher oder später Probleme mit den Blechtanks da die Biosuppe immer älter wird, und sich unter Umständen auch Kondenswasser im Tank bildet.

Welchen Diesel würden Ihr in solch einem Fall Tanken? Mir fallen eigentlich nur zwei Kandiaten ein, entweder Shell V Power Diesel, oder Aral Ultimate Diesel. Ich bitte um Eure Meinung, am besten wäre natürlich einer ohne Bioanteil bei langen Standzeiten, also der Aral Ultimate Diesel oder?
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Re: Welchen Diesel beim Saisonfahrzeugen?

Beitragvon falcon » 22.06.2017, 13:40

Wenn du Angst wegen Feuchtigkeit hast kannst du etwas Isopropanol in den Tank schütten, das Bindet das Wasser und wird dann mit verbrannt.

Gegen Dieselpest soll angeblich etwas Zweitaktöl im Tank helfen.....
Man sollte die Dinge nicht zu sehr restaurieren, das vertreibt die Geister der Vergangenheit.

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Re: Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon Socke » 22.06.2017, 22:53

Ich habe auch von Hydrauliköl gehört...
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Re: Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon BULLI » 02.04.2019, 08:38

Hallo zusammen,

das mit dem Biodieselanteil im Kraftstoff (KS) finde ich interessant.
Ist es tatsächlich so, dass sich im "Premiumdiesel" kein, oder weniger Bio Zeugs befindet ?
Bin auch sehr, sehr wenig mit dem Bulldog unterwegs, da könnte das auch mal ein Thema werden.

Etwas Öl in den KS Tank geben, warum nicht ?
Es könnte der Konservierung der Innenwände dienen und schmiert bewegliche Teile in Pumpe und Düse.
Aber welches Öl wäre dafür am besten geeignet ?

Heutzutage ist doch überall Syntetic Öl beigegeben (außer evtl. bei Vintage/Oldt./Classic OIL Fettstuff), sogar beim Zweitakt Öl.
Wer praktiziert so etwas schon lange ?
Womöglich ist das Syntetic 2T Öl in geringen Mengen auch ganz gut!?
1:100 oder so.
Oder echt Hydraulik Öl ?

Gruß Güne
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Re: Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon RT-andreas » 02.04.2019, 15:17

Egal was für ein Diesel eingefüllt wird, es kann in Verbindung mit Wasser immer Dieselpest geben. Manchmal tankt man das (sozusagen die Starterkulturen) sogar an der Tankstelle mit. Natürlich sind Bioanteile leichter zu verdauen aber auch Superduper ist nicht von Hause aus dagegen gefeit.
Beste Methode, Tank immer randvoll, so gibts am wenigsten Kondenswasser durch "Atmung" bei Temperaturwechseln. Dann wie beim Schiff odwer LKW-Wohnmobilen auch üblich ein Biozid zugeben, z.B. Grotamar. Das spaltet dann nach und nach Stoffe ab wie Formaldehyd das Eiweiß denaturiert und damit die Dieselpestbakterien killt. Angeblich sollen manche Hydrauliköle sowas auch intus haben und als Zusatz geeignet sein aber ist es drin und wie dosieren?
Ganz vorne auf der Liste , möglichst trockenen Tank ohne Wasser im Sumpf, da gibt es auch Trockenpatronen zum reinhängen.
Zweiter Punkt wenig Bioanteil der durch Sauerstoff verharzen kann oder zumindest dann Kraftstoffstabilisator mit rein gegen die Oxidation. Zusätzlich hilft für beide eben möglichts wenig Luftraum und Durchmischung.
Da das bei Schiffen alles nicht so einfach geht und der Tankinhalt durch die Wellenbewegung gut mit Sauerstoff und eventuellem Wasser gemischt wird hat sich dort eben Biozideinsatz / Grotamar bewährt. Ist auch blöd bis hochgefährlich wenn der Bootsmotor in kritischen Situationen wegen Bioschleim ausfällt. Was da hilft sollte also auch bei Treckern gut helfen.
Minimale Wasseranteile gehen tatsächlich bei Benzin und Diesel mit Isopropanolzusatz in Lösung und werden mit verbrannt - aber bei zuviel Wasser trennt sich das in zwei Schichten und der Motor streikt. Der Bulldogtank hat aber ja so schöne Ablassschrauben für Wasser dran, die kann man ja mal nutzen als Indikator. Ölzusatz zur Schmierung, na ja einfach das gleiche Öl wie für die Schmierung beim 2T wird das ja eh so oder so mit verbrannt und bei 4T macht etwas mehr Öl auch nix. Ob die Stopfbuchsenpumpe mit iherer Wurfpassung bei einem Druck etwas über Gartenschlauchniveau das wirklich nötig hat bezweifle ich. Eingeschliffene Kolben oder gar Verteilerpumpen dagegen profitieren schon von der so verbesserten Schmierfähigkeit. Im Sommer kann man auch einfach Pflanzenöl zutanken, das erhöht die Schmierwirkung auch signifikant und enthält bestimmt keine ölkohlebildenden Additive.
Gruß andi
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Re: Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon Mibl Lanz D7531 » 07.08.2019, 10:33

Hallo Andi,

Wo sind deine Stopfen am Dieseltank zur Entwässerung? Ich habe nur 2, die sind aber zum Schmieröl ablassen da, so wie bei alles anderen Glühkopfbulldogs auch.

Gruß Mario
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Re: Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon GTfan » 08.08.2019, 16:16

falcon hat geschrieben:Gegen Dieselpest soll angeblich etwas Zweitaktöl im Tank helfen.....

Das ist ein Ammenmärchen, bei dem verschiedenste Dinge zusammen geworfen wurden.
Zweitaktöl kippen sich die Leute in den Tank, die glauben der aktuelle Diesel hätte wesentlich weniger Schmierwirkung für ihre Einspritzpumpen als dies in "der guten alten Zeit" der Fall war. Dass damals die Einspritzpumpen weniger hoch belastet waren und mit Öl geschmiert wurden (Reihenpumpen), heutige hochpräzise gefertigte Verteilerpumpen jedoch komplett mit Kraftstoff geschmiert werden und höhere Anforderungen an die Schmierfähigkeit stellen als ihn jeder Schwefel-Diesel jemals bieten konnte, wird dabei gern vergessen.
Mit der Dieselpest hat das Zweitaktöl erst recht nichts zu tun!

Socke hat geschrieben:Ich habe auch von Hydrauliköl gehört...

Wenn überhaupt, dann durch zufälligerweise die richtigen Additive in irgendeiner ausgefallenen Ölsorte. Welche weiß niemand, zur Dosierung ist auch nichts bekannt.

Aral hat jüngst einen Prozess verloren, nach dessen Urteil nun nicht mehr behauptet werden darf, dass die teuren Supersprit-Sorten komplett frei von Bio-Zusätzen wären. Dies ist nämlich nicht der Fall, sie enthalten bis zu 5% Bio-Zusätze.

Einziges absolut zuverlässiges Mittel ist die aktive Verhütung - auch beim Tank, nicht nur in der Familienplanung :mrgreen:
Sprich Grotamar und vergleichbare Zusatzmittel.

Wer es eher mit der Natur mag: Bakterien mögen es gern warm und sie brauchen Wasseranteile im Kraftstoff.
Wenn also das Fahrzeug in Räumen steht, in denen es häufig zu schnellen Temperaturschwankungen kommt, fördert die Entstehung von Kondenswasser. Wenn sich der Parkplatz in einem kleinen Gebäude mit geringem Raumvolumen befindet, schwanken die Temperaturen schnell mal jeden Tag im Sommer ganz gehörig. Ein niedriges Dach mit großer Wärmestrahlung tut sein Übriges.
Die einzigen Fälle von Dieselpest im Freundeskreis traten bisher in niedrigen ehemaligen Geflügel- oder Schweineställen auf, die flache Dächer und kaum Dachstuhlvolumen haben. Oder auch in Fertiggaragen bzw. herkömmlichen Garagenbauten. Alle in großen Scheunen oder dauerhaft kühlen Stallgebäuden (alte Kuhställe bspw.) gelagerten Maschinen sind noch nie betroffen gewesen.
Dabei beziehe ich mich auf Erfahrungswerte von über 200 Schleppern im Freundeskreis!

MfG
Fabian
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Re: Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon oldtimerfreud » 08.08.2019, 19:09

Hallo,

ich bekämpfe die kleinen Viehchern mit HPL 46 erfolgreich :D :D :D :D



LG
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Re: Welchen Diesel bei Saisonfahrzeugen?

Beitragvon Lanzilona » 05.05.2020, 07:00

Ich empfehle die Kombination aus großer Scheune und Anti- Bakterien- Additiv in den randvollen Dieseltanks. Wer keine große Scheune hat hat vermutlich auch keine größere Sammlung. Also ist es vollkommen ausreichend den Dieseltank immer voll zu halten plus dem Additiv. :D

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