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Motorprobleme/schaden am komplett überholten 2416 !!!! HILFE

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Beitragvon Lanzandi » 06.05.2007, 13:50

Tja ich denke wenn die Kolbenaugen 4 zentel ausser Winkel sind dann ist doch schon klar woher das ganze übel kommt. Das Pleullager fängt dann an zu fressen wenn soviel Spannung herscht. Is ja auch ganz klar.
Würd mit dem Kolben mal losgehen und dem Verkäufer vor die Füße schmeißen...
von wegen einizigste Gußform und so... :shock: :)
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Beitragvon Manuel1985 » 19.05.2007, 10:53

Also, die KW hatte ich jetzt ausgebaut, der Kolben hat neue Buchsen bekommen und wurde auf der Fräsmaschine winklig gebohrt mit 0,03mm luft zum Kolbenbolzen.
Das Pleul wurde nochmals Geprüft das es wirklich winklig ist.

ja nun alles zusammengebaut, öler vorsichtshalber bisschen fetter gestellt.

lauft vorerst gut, klingt ganz anderst, dieses metallische klingen ist weg. also paar runden tdurch den ort, schein alles gut zu sein, früher ging er auf 85°C rauf, bin jetzt mit dem Spaltmaß auf 1,6mm gegangen, jetzt bleibt er schön bei 65°C.

Dann getsern erste ausfahrt ins nachbardorf (6km) und wieder heim, läuft schön, der beifahrer rechts neben mir ist total schwarz im gesicht, Öl bekommt er also jede menge!

Dann kurz vor zuhause nen kleinen berg hoch, und auf der kuppe fängt er schlagartig mit einem lauten klappern an. Sofort ausgemacht und heimgeschleppt.

Auseinandergebaut, und jetzt ist im Kolben wieder das rechte auge eingelaufen, das obere Pleullager hat gefressen. und der Kolben hat oben auch gefressen!

Warum ist der Kolben schonwieder eingelaufen??
Das ist jetzt das dritte mal das ich das scheissding zerlege, ich wünschte mir ich hätte nie einen Lanz gekauft................

Ich hab schon soviele Motoren gemacht aber solche probleme hatte ich noch nie.
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wie oben

Beitragvon Rohölzünder » 19.05.2007, 17:46

Hallo,

Oh Mann, da hast Du aber auch `nen Spaß an den Backen....

Wenn wir davon ausgehen das der Öler i.O. ist, daß die Ölleitungen das Öl dahin befördern wo es hin soll, das sämtliche Toleranzen sowie die Winkligkeit des Pleuels stimmen bleibt als Fehlerquelle eigentlich nur noch die Kurbelwelle selbst. Entweder sie ist krumm oder sitzt nicht fluchtend im Kurbelgehäuse, was den selben Effekt bringt wie eine nicht fluchtende Kolbenbolzenbohrung und ein nicht ausgewinkeltes Pleuel.

Andere Frage: Hat der Motor gelaufen bevor Du ihn das erste mal zerlegt hast? Oder hast Du ihn schon mit Motorschaden gekauft? Was sagt der Vorbesitzer zu der Problematik? Schon mal mit gesprochen ob er mal daran herumgebastelt hat? Mit anderen Worten: Inwieweit bist Du überhaupt sicher, dass alle Komponenten richtig verbaut waren, als Du den Bulldog das erste mal auseinander geschraubt hast?

Was mir noch zum Kolben einfällt:

Hast Du Ihn vor dem Einbau vergessen zu tempern?
Ist da fälschlicherweise ein Ölabstreifring montiert? Ist die Schmiernute im Kolbenhemd vorhanden, wodurch bei Motorlauf das Öl in Richtung Kolbenbolzen gedrückt wird?

Aber ich tippe mal auf defekte oder nicht richtig montierte Kurbelwelle....

Gruß Gordon
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Beitragvon Manuel1985 » 20.05.2007, 22:35

Hallo!

Als ich den Lanz gekauft habe ist ger gelaufen, das untere Pleullager war i.o. das obere halt durch das alter einfach ausgeleiert. das obere habe ich dann ersetzt.

Der Zylinder sah eigentlich nicht mal so schlecht aus, der Kolben war total mit Riefen und Fresstellen übersäht.

also kaufte ich nicht nur einen neuen kolben sondern habe gleich noch den Zylinder auf 142mm Bohrer/Hohnen lassen. ich dacht wenn schon, denn schon.

Dann haben die Probleme angefangen.

meine überlegung war das der Zyilder beim Bohren/hohnen schräg gespannt war?! und die bohrung praktisch auser dem winkel ist?!?
aber wie gross ist die Wahrscheinlichkeit?

Was meinst du mit "Hast Du Ihn vor dem Einbau vergessen zu tempern?"

Der Kolben hat 4Normale Kolbenringe.

Die Bohrungen zum Kolbenbolzen sind vorhanden, allerdings sind die Bohrungen für die äuseren lagerstellen beim Nachbaukolben unterbrochen da im Kolben kein steh vorhanden ist der die "Lücke" überbrückt.

aber wenns nur daran liegen würde würde er ja nicht einseitig einlaufen!

Wie kann ich die Kurbelwelle schräg einbauen?? ich meiin sie ist ja beidseitig zentriert.

ich habe beide enden mal mit der messuhr geprüft. laufen auf 0,1mm rund.
und ich meine die KW hat doch vorher hauch funktioniert.

Ich habe heute mal nur das pleul reingeschraubt und auf beiden seiten den abstand zum Zylinder gemessen, ist auf der 1seite 44mm und auf der anderen 45mm. also nur 0,5mm auser der mitte. ich denke das dürfte kein problem darstellen.

MFG Manuel
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wie oben

Beitragvon Rohölzünder » 21.05.2007, 08:09

Hallo,

Also Lanz schreibt ja, solange der Motor läuft, laufen lassen. Reparatur nicht notwendig. Wenn ein Pleuellager mal ein bißchen ausgeschlagen ist und der Kolben riefig, dass macht doch nichts. Nur bei übermäßigen, deutlich hörbaren Klopfgeräuschen oder der Motor nicht mehr zieht und schlecht anspringt soll man etwas unternhemen.

In der Tat, es könnte sein daß der Zylinder schief aufgebohrt wurde. Wahrscheinlichkeit bis zu 50 Prozent. Weiterhin hört sich das ganz danach an, als sei doch die Toleranz zwischen Kolben und Zylinder nicht eingehalten worden. Wenn Du dann einen Nachbaukolben von unbekannter Qualität einbaust kann es passieren, dass dieser im Betrieb "wächst", also breiter und länger wird. Daher unbedingt vor dem ersten Einbauen tempern, sprich wärmebehandeln. Dazu den Kolben mit seinem Kolbenboden auf eine Herdplatte stellen und langsam erwärmen auf bis ca. 150 Grad. Die Temperatur nimmt man mit einem Thermometer direkt von der Kolbenbodenunterseite ab. Wieder abkühlen lassen und Vorgang noch fünf bis sechs mal wiederholen. Jetzt bleibt der Kolben so wie er ist.

Bist Du sicher das der Kolben, bzw. das Pleuel richtig herum eingebaut sind? Das Ölrohr des Kolbens muß in die Ölfangtasche des Pleuels reichen. Dazu muß das Pleuel natürlich so eingebaut sein, dass das Öl von oben nach unten hinein tropfen kann.

Wenn die Bohrungen für die äußeren Lagerstellen unterbrochen sind, wie soll dann Öl dahin kommen? Ist das auch bei Mahle oder anderen Nachbaukolben so? Bin ich momentan überfragt.

So wie Du es schreibst, können wir die Kurbelwelle doch nicht in Betracht ziehen. Das Problem liegt wohl beim Kolben/Pleuelstange, wenn Zylinder gerade aufgebohrt wurde.

Sei froh das Du keinen D1706 oder D2206 hast, da müßtest Du zum Aus- und Einbau des Kolbens jedesmal die komplette Vorderachse ab- und anschrauben, wenn Dir daß ein Trost ist... :?

Gruß Gordon
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Beitragvon Manuel1985 » 23.05.2007, 19:02

so, hab den zylinder abgeschraubt und zum motoreninstantsetzer gebracht.
der zylinder ist suf die komplette länge bis auf 2-3hundertstel gerade.

jetzt stehe ich vor einem riesen rätsel. ich war zu 99% davon überzeugt das der zylinder schräg ist.

was nun???? mit dem alten Kolben, Pleullager lief er nicht schräg.

und ich mein irgendwas muss schon schräg sein. da die buchse im kolben schon nach knappen 20km ca !!!!!! 0,5mm !!!!! eingelaufen ist.

kolben wurde nicht getempert, hatte aber genug laufspiel!

pleul war zu 100000% richtig eingebaut. ist ja logisch das die öltasche oben sein muss........

die bohrungen am nachbaukolben sind unterbrochen. der motorenmann meinte da spritzt das öl hin..... beim orginal mahle ist der kanal nicht unterbrochen.

gut aber wenns daran liegen würde würd er ja nicht einseitig einlaufen. bei den 3mal bis jetzt ist er immer auf der rechten seite (in fahrtrichtung) eingelaufen.

den tragbock/motorhaube habe ich bis jetzt jedes mal auch weggeschraubt. ich kann das rumgefummle wenn der im weg ist nicht leiden.

ich bin jetzt endgültig mit meinem wissen am ende. der motorenmann weis auch nicht mehr weiter.

Was soll ich machen?!?

MFG Manuel
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wie oben

Beitragvon Rohölzünder » 23.05.2007, 21:48

Hallo,

Sehr schwer von hier aus weiteres zu sagen. Möglicherweise ist der Kolbenbolzen defekt oder hat nicht die richtige Paßung im Kolben. Wenn da was einläuft ist da entweder von vornherein zuviel Spiel, so daß sich das Material einarbeitet oder es ist keine Schmierung vorhanden, das Öl kommt nicht dahin wo es hin soll. Hast Du schon mal die Nuten im Kolbenbolzen in Betracht gezogen? Was soll es sonst noch sein, bezogen auf das Problem mit dem Kolben? Wenn Du sagst der original Mahle Kolben hat keine unterbrochenen Bohrungen und ist damit gelaufen, dann würde ich das mal näher in Betracht ziehen, egal was der Motorenbauer dazu sagt. Und falls es wirklich auch so funktioniert, mit den unterbrochenen Bohrungen, dann diese Kanäle mal auf Durchgängikeit prüfen, vielleicht sind diese nur angedeutet aber nicht richtig oder gar nicht "offen", vielleicht genau die , die für die Schmierung der rechten Kolbenbolzenseite zuständig sind. Das herausschraubbare Ölrohr im Kolben muß natürlich auch in Ordung und richtig mittels Mutter gekontert sein.

Gruß Gordon
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Beitragvon ikarus » 26.05.2007, 13:34

Hallo Manuel,

Ich hatte das selbe Problem, wenn auch nicht so massiv, an meinem D1616.

Ich habe eine neue Kurbelwelle rein und seither keine Probleme mehr. Natürlich wurden dabei alle Pleuellager usw ebenfalls neu gemacht. Das Problem ist seither gelöst. Im nachhinein hab ich dann festgestellt, das auf der Kurbelwelle Druckstellen waren. Ich nehme an von einer Presse. Also wurde sie wohl mal gerichtet. Zu den Kolben kann ich Dir "Schneider und Piston" empfehlen. Anzeige in Schlepperpost. Ein Mann, Klasse Qualität. Haben Mittlerweile 3 Kolben für Lanz dort gekauft, alle Tadellos.

Würde Dir Empfehlen alles rauszumachen, ZEIT LASSEN, alles wieder zusammen machen. Dabei auf alle Toleranzen achten ( KW-Lager usw ) !!!
" Gut DING muß Weile haben " ! Und lass den Öler nochmal vom Fachmann checken. Adressen kannst mal bei mir anfragen.


Viel Glück weiterhin.....
Grüße
Ikarus
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Beitragvon Manuel1985 » 27.05.2007, 18:43

so, jetzt noch eine frage: Macht es was aus das mein Kolbenbolzen offen ist. der orginale ist beidseitig mit Bechdeckeln verschlossen......

Die Schmierbohrungen zu den Kolbenaugen sind durchgängig. habe ich ja da neue Buchsen reingfekommen sind wieder durchbohren müssen!

Wir sind jetzt zu dem ergebniss gekommen das das Lagermaterial (RG7) bei wärme sich verfohrmt hat. also die Hülse im Pleul hat sich im laufe der Erwährmung zusammengezogen und ist enger geworden, dann hatte das Lager keine luft mehr, der Ölfilm ist gerissen- das Lager wird heiss und Läuft ein. da der Kolbenbolzen dann festgeht und die hitze nach ausen zum Kolben wandert passiert das selbe an den 2 Büchsen im Kolben.

ware weitgehend so möglich, nur was mich noch stört ist das nur eine Buchse extrem einläuft.

Wegen der Kurbelwelle. die Welle ist ja mit dem alten Kolben auch gelaufen und der war nicht eingelaufen!

MFG Manuel
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Beitragvon ikarus » 27.05.2007, 19:21

Hallo Manuel !

Ich muß jetzt mal bläd fragen : RG7 ist doch Messing ? Oder nicht ?

Die Pleuellager sind aber aus Bronze !! Oder steh ich da jetzt auf dem Schlauch ????

Das würde dein Fressen erklären, da Bronze keine so hohe Wärmeausdehnung hat !!!!! Lass dir ja keine Lager aus Messing für das Pleuel andrehn !

Gruß Ikarus !!!
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Beitragvon Hoopi » 28.05.2007, 13:05

Moin,

Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn,
Bronze besteht aus Kupfer und Zink und ist sehr viel verschleißfester.
RG7 ist eine Bronzelegierung speziell für Gleitlagerungen.


Grüße

Hoopi
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Beitragvon Manuel1985 » 28.05.2007, 13:11

danke für die antwort.


hmm aber jetzt weis ich trotzdem nochnet weiter.
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Lagerstellen

Beitragvon RT-andreas » 28.05.2007, 18:22

Hallo Manuel,

also dass sich Bronzebuchsen bei Erwärmung zusdammenziehen halte ich für ein Gerücht. Es gibt solche "Legierungen" in Keramik, die ziehen sich zusammen bei Erwärmung, Metalle aber nicht. Eher hat sich der Kolbenbolzen über Gebühr ausgedehnt. So wie es sich für mich liest könnte die Ursache schon an dem Spiel der Lagerpassungen liegen (ich gehe mal davon aus, dass die Vermessung von Pleul und Co stimmt, bei der KW stimme ich dir zu, wenn sie mit dem alten Kolben lief tut sie es auch mit nem Neuen)
Also Lauf OK ohne große Last. Bei Belastung dann fressen der Lagerstellen. Fressen heißt kein Ölfilm, metallischer Kontakt, enorme Hitzeentwicklung und der (kleinere, schlecht wärmeabführende) Bolzen erwärmt sich stark und dehnt sich ebenso stark aus => selbstverstärkende Schadensursache. Je nach Kolbengeometrie und Gasführung ist der Kolben einseitig wärmer = z.B. Auslasseite frißt dann das Lager schneller. Ölzufuhr alles OK, dann bleibt eigentlich nur noch eine zu enge oder falsche Passung. Zu kleines Spiel in den Bronzeaugen ist schlecht für den Aufbau eines gesunden Ölfilms im Gleitlager. Da sich Grauguß, Bronzebüchsen und Stahlbolzen ausdehnen unter Betriebstemperatur, sollte das Spiel kalt eher etwas größer ausfallen denn:
Kolben ist groß und die Bohrung rund =formstabil, sie umschließt und stützt die Bronzebuchse was meist weniger Ausdehnung mit sich bringt. Der Kolbenbolzen dagegen "hängt frei in der Luft" (dass er nicht zu weit ausgedreht wurde und sich in den Kolben-Augen oval verformt unter Vollastbedingungen setze ich voraus, wäre sonst auch ne Möglichkeit des Fressens) und kann daher schnell recht heiß werden bei Last unter Schmierstoffmangel. Du schreibst was von Blechdeckeln im alten Bolzen. Könnte bei dem neuen Bolzen jetzt heißes Gas durch den Bolzen strömen? Nur um alle Eventualitäten auszuschließen eben auch an so eine "innere" Aufheizung" denken, gerade bei Vollastfressern.
Ich sprühe grundsätzlich auf alle "engen" Lagerpassungen in Bohrung und Welle einen MoS2 Schmier/Trennfilm trocken auf. Das Zeug trennt wirklich gut bis 2000 N/mm2 und da fließen vorher fast alle Metalle weg von bestehenden Rauhigkeitsspitzen. Auch den Kolben kann man damit einsprühen von wegen Notlaufeigenschaften bei Ölmangel (machten die Amis bei den älteren Militärfahrzeugen immer, MoS2 einbürsten)
In deinem Fall mal das Spiel etwas vergrößern und mit MoS2 die Teile einsprühen / bürsten, eventuell auch noch etwas davon zum Schmieröl geben und gegebenenfalls den Bolzen "verdeckeln".
Unter Umständen reicht auch eine Passung etwas größer zu wählen, schließlich gibt es Motoren bei denen entweder der Bolzen fest eingeschrumpft im Kolben oder aber im Pleul sitzt. Mein Granada V6 da ist z.B. Bolzen fest im Pleul, Kolbenauge übernimmt die Lagerung, an der BMW 2V ist es umgekehrt, Bolzen dreht sich in Pleulbuchse, im Kolbenauge fest. In den 2taktern der Yamaha und Co dreht es sich oft in beiden Bohrungen, Pleul mit Nadellager, im Kolbenauge mit leichter Schiebepassung...alles ist möglich solange das Spiel an einer Stelle ausreicht für Schmierfilmbildung.

Gruß

Andi
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Beitragvon Manuel1985 » 28.05.2007, 19:03

lagerspiel zwischen Bolzen und Pleul/Kolbenaugen war 0,03mm.

Durch den Bolzen dürften eig. keine heissen gase gehen. auf der rechten seite ist die zylinderwand, auf der linken der auslass. ist praktisch ein sackloch.

Der Lanz lief nichtmal unter volllast. wi rsind nur einen leichten berg hochgefahren. musste nicht arg ziehen.

temperatur war bei ca 65°C.


Was empfehlt ihr für schmieröl??? bei den ersten 2verreckern hatte ich SAE 30 drin. dann bin ich auf Mineralisches 15W40 uMestiegen...

MFG Manuel
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Pleuelprobleme

Beitragvon papafox » 28.05.2007, 20:42

Hallo Manuel
eine Menge Tipps und jetzt noch einen dazu. Hast Du mal das Axialspiel der Kurbelwelle gemessen? Auch das setiliche Spiel des Pleuels auf dem Kurbelzapfen? Wenn der Kolben eingebaut ist muss sich die Kurbelwelle leicht rundum drehen, und das Pleuel in jeder Stellung seitlich bewegen lassen. Wenn irgendwo eine Spannung entsteht spürst Du das sofort.
Bei einem neu aufgebauten Motor kannst Du ohne Bedenken Dieselmotorenöl 15/40 verwenden. Mein 1616 läuft schon seit 52 jahren mit diesem Öl.

Gruß und viel Glück

Papafox
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