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Regler am URSUS C 45

Bulldog, aber nicht Lanz

Regler am URSUS C 45

Beitragvon papafox » 28.02.2006, 18:57

Hallo Freunde,

an meinem URSUS sind zwei gleich starke Reglerfedern für Leerlauf- und Lastregelung eingebaut. Bei den Lanz 9506 sind diese Federn unterschiedlich, die Leerlauffeder ist schwächer. Wer hat Erfahrung? Bitte melden.


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Federn

Beitragvon RT-andreas » 28.02.2006, 21:05

Hallo Papafox,

müsste morgen mal nachsehen aber soweit ich mich erinnere sind die Federn die ich am Ursus ausgebaut habe unterschiedlich. Allerdings haben die teilweise Sachen verbaut bzw "gerichtet" nach dem Motto Hauptsache tut wieder, wie genau ist erstmal egal. Also könnten auch 2 gleiche Federn reingekommen sein, das Aggregat ist da wohl tolerant genug um trotzdem einigermaßen zu laufen.
Aber morgen seh ich nach und bin schlauer.

Gruß
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unterschiedliche Federn

Beitragvon RT-andreas » 01.03.2006, 21:36

Hallo Papafox,

es ist wie ich es noch im Hinterkopf hatte, 2 unterschiedliche Federn. Eine kürzere dickere was Feder- und Drahtdurchmesser angeht sowie eine längere Feder aus dünnerem Draht.
Hast du die Möglichkeit die Federn per "Kraftmesser" = Federwaage auseinander zu ziehen? Möglicherweise haben sie ja doch unterschiedliche Werte trotz auf dem ersten Blick gleichem Aussehen (wobei eigentlich die eine zumindest ne "Öse" haben sollte.

Hoffe es hilft dir weiter

Andreas
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Regler C45

Beitragvon Henry » 02.03.2006, 09:49

Hallo, wie bei den Lanz- Reglern auch hat der Ursus-Regler eine Leerlauf=
feder ( rel. viele Windungen ) und eine Lastfeder ( wenig Windungen ).
Du bekommst neue Federn bei Handgünther Bausch.
Den genauen Aufbau und die Beschreibung der Funktionsweise sowie Einstellhinweise sind im Buch von Ernst Heinl ausführlich beschrieben.
Gruß Henry
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Beitragvon Künnelanz » 03.03.2006, 09:05

Hallo Papafox

ich würde dir auch zu 2 ungleichen Federn raten, die original auch beim Ursus eingebaut wurden. Wie Henry schreibt, die weiche ist die Leerlauffeder, die harte die Lastfeder. Die Lastfeder hat die Spindel zum eigenständigen Vorspannen (Einstellung des Windungsabstands der Feder unabhängig von der Reglertrommel) und die zwei Kontermuttern außerhalb der Reglertrommel. Damit stellst du das Ansprechen der Lastfeder ein. Die Leerlauffeder hat nur eine normale Schraube zum Vorspannen, die mit dem Schraubenkopf direkt an der Reglertrommel anliegt und die Feder über die Reglertrommel vorspannt. Gut beschrieben ist das ganze auch im Heinel Buch.

Gruß
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Beitragvon Dominik » 05.03.2006, 12:11

Hallo,

Ich wollte nur kurz fragen, wo man das Buch bekommt



Gruß
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Beitragvon Mario » 05.03.2006, 14:03

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Und hier

Beitragvon ET » 05.03.2006, 14:13

Herzliche grüsse
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Reglerfedern Ursus

Beitragvon papafox » 12.03.2006, 17:26

Hallo Freunde,

vielen Dank für Eure Antworten. Habe in der Zwischenzeit von verschiedenen Seiten Eure Ansicht bestätigt bekommen. Mein URSUS läuft zwar einigermaßen gut, werde aber jetzt doch die Federn erneuern.

Mit Schraubergruß

Papafox
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Beitragvon Künnelanz » 14.03.2006, 11:00

Hi Papafox,
ich würde Dir jedenfalls zu zwei ungleichen Federn raten. Eine weiche Feder (original 8-8,5mm Drahtstärke) und einer hart vorgespannten Lastfeder (9,5mm Draht). Damit erreicht Du dann bei richtiger Reglereinstellung ein gutes Laufverhalten, wie Du es mit zwei gleich harten Federn nie hinbekommst.

Gruß
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Beitragvon Dominik » 14.03.2006, 20:56

HI,
ich habe da auch noch so eine Frage, wie ist das Laufverhalten dann, wenn die Federn nciht stimmen, läuft er dann mal so wie er will, we zum Bespiel mal super, dann wenn er mal länger im Standgas läuft aufmal hoch geht, oder wenn man gas gibt, das er dann wieder abfällt`??
Kann das dann auch da dran liegen?



Gruß
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Beitragvon Gast » 15.03.2006, 13:04

Hallo Dominik,

das kann mehrere Gründe haben. Meist aber stimmen Leistung und/oder Standlauf nicht. Ein nicht sauberes regeln im Stand ist auf falsche Federvorspannung oder falschen Lastanschlag an der Lastfeder zurückzuführen (z.b. zieht sich der Motor aus der Standlaufposition in der Drehzahl sebst hoch). Um auch bei niedriger Drehzahl ein sauberes Regeln zu erreichen muss die Leerlauffeder "weich" sein, d.h. eine deutlich niedrigere Federkonstante besitzen. Die Lastfeder hingegen muss im oberen Drehzahlband "regeln" und eine deutlich höhere Federkonstante haben. Damit beide Federkonstanten nicht parallel geschaltet sind, d.h. gelichzeitig zusammen als eine Federkonstante wirken, wird der Lastanschalg mittels der 2 Kontermuttern an der Lastspindel eingestellt. In Abhänigkeit vom Abstand der inneren Kontermutter zur Reglertrommel wirkt bei niedrigen Drehzahlen (Standlauf) nur die leerlauffeder, erst danach greift die Lastfeder ein und regelt dann die exponentiell steigende Fliehkraft auf die Reglergewichte. Durch diese gestaffelte Schaltung der zwei unterschiedlichen Federn wird der exponentiell mit der Drehzahl steigende Fliehkraftverlauft berücksichtigt. Die älteren Lanz Regler mit gleichen Federn (alles vom 12er über 22/28, 15-30 und 22-38 bzw erste 30er und 38er Bulldogs u.a. mit Stufenregler) hatten sich nicht bewährt und wurden später gerne durch Regler mit 2 ungleichen Federn ersetzt.
Das ganze kann man dann auch weiter modifizieren, was wir auch schon mehrfach erfolgreich gemacht haben um einen erstklassig ruhigen und langsamen Standlauf verbunden mit höchster Aggessivität und Leistung zu kombinieren. Ansonsten gilt "ein sehr schöner Standlauf lässt sich kaum mit sehr hoher Leistung kombinieren". Letztendlich ist das ein Zusammenspiel vieler mechanischer Faktoren auch ausserhalb des Reglers, die alle richtig aufeinander abgestimmt werden müssen, um ein perfektes Laufverhalten zu realisieren.

Viele Grüsse Rüdiger
Gast
 

Beitragvon Dominik » 15.03.2006, 19:56

Herzichen Dank für deine so genaue Antowrt :D !!!!!


Gruß
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Beitragvon Fiatundlanz » 17.04.2006, 19:17

Hallo, Gast Rüdiger,habe einen 9506, der sehr unruhig läuft. Vermute Unwucht an den Schwungrädern. Gibt es die Möglichkeit auszuwuchten? Wäre für einen Rat sehr dankbar. Gruß Hermann
Zuletzt geändert von Fiatundlanz am 05.05.2006, 08:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Regler am URSUS C 45

Beitragvon abfi1972 » 21.04.2006, 06:42

Hallo!

Bei meinem Ursus waren auch zwei gleichlange Reglerfedern verbaut! Hab die genau so eingestellt wie im Buch von Heinl angegeben und der läuft prima
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