Re: Beilegebleche am Pleuellager
Geschrieben von RT-andreas am 06. Juni 2005 14:38:10:
Als Antwort auf: Beilegebleche am Pleuellager geschrieben von Ottmar am 06. Juni 2005 09:24:32:
Hallo Otmar,
ich kenne es so, dass die Pleulhälften bündig aufeinandergeschraubt sein müssen. Die Lagerschale selbst ist zu wenig. Ist die neue Schale zu dick im Außendurchmesser im Vergleich zur alten? Normalerweise macht man es so:
Lagerschale außen und an den Seiten auf Maß drehen (gibts wohl auch so zu kaufen) und ins Pleul einsetzen. Nun das Pleul montieren, dabei soviele /dicke Scheiben einsetzen, dass es keinen Spalt gibt. Hat man das erreicht noch ein ca 0,2 mm Blech dazu, festschrauben. Dann die Lagerbohrung um 0,2mm größer ausspindeln als der Durchmesser des Kurbelzapfens. Bei der Montage wird dann die 0,2 mm Scheibe rausgelassen. damit hat man in Kraftrichtung praktisch 0 Spiel, quer dazu in der Trennebene (wo auch die Schmiertaschen) sind aber je 0,1mm. Das ist wichtig um dem Öl den Aufbau des Schmierkeils zu ermöglichen und durch die Rotation in die hochbelastete Zone mitgerissen zu werden.
Also Pleulschale sollte ,mit Blecheinlagen, bündig angeschraubt werden ohne Spalt sonst deformiert die Lagerbuchse früher oder später, schließlich ist das Alu, das Pleul nicht ohne Grund aus Stahl!
Gruß
Andreas
- Re: Beilegebleche am Pleuellager Ottmar 07.6.2005 06:43 (0)