Re: Kupplungsbremse


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Geschrieben von DirkP am 22. Dezember 2005 12:11:44:

Als Antwort auf: Kupplungsbremse geschrieben von lanzelot am 21. Dezember 2005 11:23:54:

Auf dem Bild siehst du die rechte Seite eines Bulldogs. Man erkennt das abgenommene Kuplungsschwungrad mit dem Antriebszahnrad. Das Kupplungsbremsband wird über den Ausrückhebel ab einer bestimmten Stellung an die Bremsfläche gedrückt. Mit der Einstellschraube kann eingestellt werden, ab welchem Kupllungspedalweg die Bremse zum Einsatz kommt.

Tritt man die Kupplung wird zunächst das Getriebe durch die Kupplungsbacken oder die Kupplungsscheibe (je nach Ausführung) vom Motor getrennt. Tritt man das Pedal weiter durch, bremst die Kupplungsbremse das Kupplungsschwungrad, welches über das Antriebszahnrad und das Zwischenrad mit dem Getriebe verbunden ist.

Das Bulldoggetriebe ist nicht synchronisiert. Ein Gang kann nur dann eingelegt werden, wenn die Zahnräder sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen oder stillstehen.

Bei stehendem Schlepper dreht sich im eingekuppelten Zustand das Kupplungsschwungrad mit Leerlaufdrehzahl während die Getiebezahnräder stillstehen.
Will man nun den ersten Gang einlegen, müsste man ohne Kupplungsbremse so lang warten, bis sich das Kupplungsschwungrad von allein austrudelt. Das würde aufgrund der Massenträgheit eine Zeit dauern. Erst dann könnte der erste Gang ohne Knirschen eingelegt werden. Mit Kupplungsbremse geht das natürlich schneller und komfortabler.
Auch beim fahrenden Bulldog, ist durch ein geschicktes Spiel mit dem Kupplungspedal ein geräuschloses Schalten ermöglicht. In modernen Getrieben wird das durch Synchronisationseinrichtungen übernommen.
Außerdem kann man mit der Kupplungsbremse auch noch über die Riemenscheibe angetriebene Maschinen schneller anhalten.

Grüße
DirkP





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