Treibkeil für Bohrfutter geht so einfach nicht


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Geschrieben von DirkP am 02. Februar 2006 09:52:36:

Ein gekaufter Austreibkeil für Morsekegelaufnahmen für Fräsmaschinen und Standbohrmaschinen ist auf einer Seite abgerundet. Der eignet sich eigentlich nicht, um die Nasenkeile am Bulldog auszutreiben. Er müsste erst geplant werden. Könnte es vielleicht sein, das der Austreiber, den Du Dir geliehen hast, selbsgebastelt war?

Wenn man sich einen Austreibkeil selbst herstellen möchte, geht das mit etwas Geschick z.B. aus einer ausgeglühten LKW-Blattfederlage (ca. 8-10 mm stark). Mit einer Flex und einer angelegten Führungsschiene und viel Geduld und einigen Trennscheiben (1mm stark) bekommt man sowas auch mit "Bordmitteln" ganz gut hin. Wichtig ist, dass die Flächen schön Plan sind. Man muss dazu auch hier mit Führungsschienen, z.B. Winkelmaterial, und natürlich einer Schruppscheibe arbeiten.
Eine Bearbeitung auf der Fräse ist natürlich optimal aber nunmal nicht für jederman möglich. Die Fläche an der Keilnase kann sogar etwas angeschrägt (nur wenige Grad) sein, damit sich der Austreibkeil in die Nase zieht. Nach der Bearbeitung kann man die Blattfeder mit einem kräftigen Schweissbrenner auch wieder Härten und anlassen (oder wenigstens so tun als wenn ;).
Ich kenne die Claas-Keile leider nicht. Aber wenn sie wirklich etwas taugen, ist der Weg sich einen zu kaufen, wahrscheinlich der weniger aufwendigere. Aber so ein selbstgebautes Spezialwerkzeug hat auch seinen Reiz.

Gruss
DirkP





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